Zinsen sind für den Staat Ausgaben, die an die Halter von Staatsanleihen gehen. Ein souveräner Staat mit eigener Währung ist dadurch finanziell nicht eingeschränkt. Wie alle anderen Ausgaben, betreffen Zinsausgaben auch die Einkommens- und Vermögensverteilung der Gesellschaft und haben eine Wirkung auf die Konjunktur, da die Empfänger (vor allem Banken, Versicherungen, Pensionsfonds sowie die EZB, aber auch zu einem kleinen Teil private Vermögende) die Einnahmen wieder ausgeben und damit die Konjunktur beeinflussen. Für weniger souveräne Staaten können Zinsausgaben natürlich auch finanzielle Opportunitätskosten bedeuten.